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Interviews...

Interview mit Betreiber Jens, ca. 6 Wochen nach den Dreharbeiten:

Wie geht es dir nach der Schließung der „Zwiwwel“?

Mir geht es recht gut. Marzena und ich haben wieder mehr Zeit für uns. Wir konnten endlich mal wieder gemeinsame Dinge unternehmen und auch wieder Kontakt zu alten Freunden aufnehmen. Die letzten Wochen waren dementsprechend ruhig, vergingen aber sehr schnell. Wir haben das Restaurant ausgeräumt. Das komplette Inventar wie diverse Küchengeräte, Teller und Bestecke, welches mir gehört, werden wir nun zunächst versuchen zu verkaufen.

Konntet ihr mit dem Verpächter in Kontakt treten und euch einigen?

Ja, wir konnten mit dem Verpächter Kontakt aufnehmen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich einen Nachpächter für die „Zwiwwel“ finde. Dann bin ich aus dem Vertrag raus. Ich habe bereits mehrere Inserate auf unterschiedlichen online Plattformen geschaltet. Zwar kann ich einen Rücklauf verzeichnen, allerdings war aus Sicht des Verpächters noch nicht der Richtige dabei. Ich bin aber guter Dinge, dass wir in relativ naher Zeit einen passenden Nachpächter finden werden.

Wie hat dir die Arbeit mit den Kochprofis gefallen? Wie fällt dein Fazit nach dem Besuch der Kochprofis aus?

Die Zusammenarbeit mit den Jungs war super und hat Spaß gemacht. Natürlich habe ich mir erhofft, dass durch den Besuch der Kochprofis ein weiterer Marketingeffekt zu Stande kommt, um so die „Zwiwwel“ zu retten. Der Hintergrund, warum wir die Profiköche gerufen haben war ja, dass die heimische Küche wieder Einzug in Berlin hält. Leider hat das nicht geklappt. Wahrscheinlich war ich zur falschen Zeit am falschen Ort, um dieses Vorhaben zum Erfolg zu führen.

Wie geht es in Zukunft weiter?

Das Projekt „Zwiwwel“ ist erst mal abgeschlossen und ich genieße im Moment die freie Zeit mit Marzena und meiner Familie. Jetzt geht es darum wieder auf die richtige Spur zu kommen, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Marzena ist wieder voll in ihrer Arbeit als Fitnesstrainerin. Ich arbeite derzeit als Mietkoch auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen. Das tut mir gut und ich genieße es meiner Leidenschaft als Koch nachzugehen. Zwar gibt es noch keine genauen Pläne. Aber ich sprudel vor Ideen und schließe es nicht aus irgendwann wieder mein eigenes Ding zu machen. Wir werden sehen was die Zukunft bringen wird.

Interview mit Marzena, Lebensgefährtin von Jens, ca. 6 Wochen nach den Dreharbeiten:

Was hat sich seit den Dreharbeiten für euch verändert?

Seit den Dreharbeiten haben wir endlich wieder mehr Zeit füreinander. Davor war Jens ständig in der „Zwiwwel“ oder im Büro. Wir konnten uns nie wirklich austauschen oder gemeinsame Sachen unternehmen. Jetzt ist Jens auch entspannter und auch öfter zu Hause. Oft ist es so, dass er dann für mich und meine Tochter gekocht hat und auch einkaufen geht. Das tut so gut. Noch dazu bin ich sehr glücklich, dass ich wieder mehr Zeit für meine Tochter habe. Das hat mir auch sehr gefehlt. Beruflich bin ich wieder in meinen alten Job zurückgekehrt und arbeite als freiberufliche Fitnesstrainerin in der Frühschicht. Durch diesen Job kann ich ein bisschen durchatmen. Da ich ein Mensch bin, der Sicherheit im Leben braucht, freue ich mich mit diesem Job einen geregelten Arbeitsalltag zu haben. Jetzt gehe ich ohne Sorgen nach Hause. Zusätzlich arbeite ich an manchen Wochenenden oder Feiertagen in einem kleinen Cafe außerhalb von Berlin als Servicekraft. Ich wollte unbedingt weiter in dem Bereich arbeiten, vor allen Dingen weil ich durch die Kochprofis soviel Lob für meine Arbeit im Service bekommen habe. Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir seit den Dreharbeiten einfach ein komplett anderes Leben führen. Ich bin richtig glücklich und bin erleichtert, dass wir diesen Schritt gegangen sind.

Wie seid ihr im Moment finanziell aufgestellt?

Natürlich haben wir Schulden, die wir nun beginnen abzuzahlen. Deswegen wollte ich auf gar keinen Fall zu Hause rumsitzen und bin sehr glücklich darüber, dass wir beide einen Arbeitsplatz haben. Dadurch kommt natürlich wieder Geld rein. Darüber hinaus verkaufen wir derzeit diverse Küchengeräte, die wir in der „Zwiwwel“ im Einsatz hatten. Zusätzlich unterstützen uns die Eltern von Jens finanziell ein bisschen. Zwar können wir noch keine großen Sprünge machen, aber es ist ein Anfang.

Was konntest du aus der Zusammenarbeit mit den Kochprofis ziehen?

Zunächst muss ich los werden, dass die Zusammenarbeit super war. Ich vermisse Euch richtig. Es war eine tolle und unvergessliche Erfahrung, auch wenn die „Zwiwwel“ schließen musste. Sogar Euer Bild hat in unserem Wohnzimmer einen Ehrenplatz erhalten. Für mich war es eine sehr wertvolle Zeit, da die Kochprofis mich und mein Selbstbewusstsein sehr gestärkt haben. Zwar hat mich Jens auch oft gelobt, allerdings war für mich der objektive Blick von außen Gold wert. Alle Tipps von den Profiköchen waren ehrlich und konstruktiv. Ich würde jedem Restaurant, das in irgendeiner Form nicht erfolgreich wird empfehlen, sich mit den Kochprofis in Verbindung zu setzen. Schließlich haben sie in mir weiterhin die Leidenschaft am Leben erhalten, nebenbei als Servicekraft in einem Cafe weiterzuarbeiten. Es macht einfach riesig Spaß.

Interview mit Renate, Mutter von Jens, ca. 6 Wochen nach den Dreharbeiten:

Wie geht es dir mit der Entscheidung, dass die „Zwiwwel“ schließen musste?

Diese Entscheidung ruft bei mir tatsächlich noch gemischte Gefühle hervor. Wenn ich mich zurückerinnere was er aus der „Zwiwwel“ gemacht hat und wie viel Herzblut er da hineingesteckt hat, dann tut mir das persönlich für Jens sehr leid. Aber man muss auch sehen, dass Marzena mit dieser Situation nicht glücklich war und dass zudem die Beziehung der beiden aufgrund des ganzen Drucks und der finanziellen Sorgen etwas gelitten hat. Das hat sich jetzt alles geändert. Der Balast ist einfach weg. Es herrscht wieder eine Harmonie, die so vorher nicht mehr da war. Wie gesagt meine Gefühle sind etwas zwiegespalten, aber die Erleichterung überwiegt am Ende doch.

Du warst die Initiatorin und hast dich bei den Kochprofis gemeldet. Bereust du diesen Schritt?

Auf gar keinen Fall. Das komplette Team war großartig. Diese drei Tage liefen so harmonisch ab und ich habe Euch richtig ins Herz geschlossen. Es war schön zu sehen, dass Jens mit den Kochprofis auf Augenhöhe kommunizieren konnte. Das macht mich, als Mutter, sehr stolz.