Im Beischlaf Geld verdienen - Bordellmanager im Stress

Käufliche Liebe existiert seit Jahrhunderten, ist aber immer noch ein Tabuthema - auch in Deutschland. Kaum ein Mann gibt zu, wenn er in einem Bordell war. Frauenrechtlerinnen gehen davon aus, dass drei von vier Männern bereits bei einer Prostituierten waren, prangern das Geschäft mit der Lust als menschenunwürdig an und fordern die Abschaffung der Prostitution. Die Bundesregierung dagegen verabschiedete 2001 ein Gesetz, das sie als Dienstleistung klassifizierte und auf eine rechtliche Grundlage stellte. „EXKLUSIV - DIE REPORTAGE“ berichtet heute über das einträgliche Geschäft mit der Lust.

Eines der größten Freudenhäuser befindet sich in der bayerischen Landeshauptstadt. Über 100 Damen bieten Freiern hier ihre Dienste an und zwar rund um die Uhr im Schichtbetrieb. Das Etablissement wird professionell von einem Geschäftsführer geleitet. Ihm obliegt es, sich sowohl um die Belange und das Wohl der Kunden und Angestellten zu kümmern, als auch dafür zu sorgen, dass der Betrieb reibungslos abläuft.

Wer günstige Angebote sucht, ist im Edelbordell von Siegfried T. an der falschen Adresse. In der teuer eingerichteten Jugendstilvilla werden Herren mit Kaviar und Champagner auf höchstem Niveau verwöhnt. Der Chef selbst hat dagegen das Luxus-Leben hinter sich gelassen - Lamborghini und Pelzmäntel waren gestern. Heute fährt er einen Mini-Van und stellt sein Familienleben an erste Stelle.

In Hamburg steht ein Bordell, das mit einem ausgefallenen Slogan wirbt: „Geiz macht geil!“. Die beiden Damen, die seit über zehn Jahren im Gewerbe sind und das Etablissement leiten, haben sich dieses Motto ausgedacht, um mit besonders günstigen Tarifen noch mehr Kunden anzuziehen. „EXKLUSIV - DIE REPORTAGE“ fragt nach, ob Angebote wie „Flat-Rate-Freien“ bei den Kunden auch wirklich ankommen.