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Interview: Michael Rooker

Wir haben Michael Rooker alias „Merle Dixon“ auf der infection Convention 2014 in Düsseldorf getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.

(Achtung! Dieses Interview enthält Spoiler zur dritten Staffel „The Walking Dead“!)

The Walking Dead - Michael Rooker - RTL 2


Sind sie sehr traurig, dass Sie nicht länger Teil des Casts zu „The Walking Dead“ sind?

Ja, natürlich. Als ich erfahren habe, dass mein Charakter in der Serie sterben würde, fühlte ich mich zugleich erleichtert und traurig. Traurig war ich, weil man viele Freunde zurücklässt und sich mit der Zeit einfach sehr an diese Rolle gewöhnt hat. Und es hätte noch so viele Dinge gegeben, die meine Rolle hätte erleben und machen können. Doch dann kommt einfach jemand und lässt bildlich gesprochen den Vorhang runter - Ende, Aus. Aber erleichtert hat mir den Abschied die Tatsache, dass ich im Film meines guten Freundes James Gunn, „Guardians of the Galaxy“, mitwirken konnte. Ursprünglich war ich davon ausgegangen, dass ich dieses Projekt in der Pause von „The Walking Dead“ würde realisieren können, doch dann sagt man mir, dass meine Rolle den Serientod sterben würde - da war ich plötzlich frei. Und eigentlich war ich nur für eine kleine Rolle in diesem Film vorgesehen, doch dann konnte ich plötzlich eine der Hauptrollen übernehmen. Das Timing hat einfach gestimmt!

Sie haben in den vergangenen Jahren einigen Games-Charakteren ihre Stimme verliehen, so zum Beispiel „Mike Harper“ im Spiel „Call Of Duty“ und auch im Spiel zur Serie „The Walking Dead“. Haben Sie selbst Spaß an solchen Spielen?

Solche Spiele setzen die Koordination von Hand und Augen voraus und die habe ich so gar nicht. Ich würde sogar so weit gehen mich als den miesesten Spieler der Welt zu bezeichnen. Ich spiele zwar wirklich gerne und halte mich in diesen Spielen anonym auf, doch ich werde leider oft rausgeworfen, weil ich einfach zu schlecht spiele. Aber um die Frage zu beantworten, ja, ich spiele diese Spiele, aber leider mit sehr geringen Erfolg.

In letzter Zeit werden immer öfter Games verfilmt. Mit wem würden Sie die Rolle des Merle Dixon aus dem Spiel „The Walking Dead“-Game von Activision besetzen?

Ich bin mir nicht so wirklich sicher, ob Merle einen komplexen Charakter darstellt, er wirkt ja eher eindimensional und einfach gestrickt. Aber dahinter verbirgt sich letztlich ja viel mehr. Daher erfordert diese Rolle einen Schauspieler mit gestalterischen Fähigkeiten, einen der das Schauspielen wirklich gut beherrscht.

Wussten Sie von Anfang an, dass Sie in der Serie wieder auftauchen würden?

Zunächst war meine Rolle Merle Dixon nur für ein paar Folgen geplant. Nachdem man mich dann spielen sah, hat sich Frank Darabont entschlossen meine Rolle etwas auszuweiten und daher wurde das Drehbuch um meine Rolle umgeschrieben und mir so eine Rückkehr in die Serie ermöglicht. Ich wusste daher zwar, dass ich bzw. meine Rolle in der Serie irgendwann wieder auftauchen würde, aber erst Mitte der zweiten Staffel wusste ich dann, wann das sein wird.

Wenn Sie sich einen Charakter aus einem Comic aussuchen könnten, den Sie spielen dürfen, wen würden Sie sich aussuchen?

Ob es die passende Wahl ist, weiß ich nicht, aber die Comic-Figur, die ich am meisten mag, ist der Silver Surfer aus den Marvel Comics.

Was sind Ihre nächsten beruflichen Pläne? Gäbe es jemanden, mit dem Sie in der Zukunft gerne mal zusammen arbeiten möchten?

Das ist eine gute Frage, aber ganz ehrlich gibt es da keinen Schauspieler, mit dem ich unbedingt mal zusammen arbeiten will. Das ist schon seit Beginn meiner schauspielerischen Karriere so, dass ich keinem Idol nachjage, mit dem ich unbedingt ein Projekt machen will. Denn wer weiß, vielleicht würde derjenige ja gar nicht mit mir zusammenarbeiten wollen. Das war und ist meine Herangehensweise. Wenn, dann gibt es den einen oder anderen Regisseur, mit dem ich gerne ein Projekt realisieren würde. Ich finde Regisseure toll, die einfach wissen, was sie wollen. Denn wenn ein Regisseur ganz genau weiß, wo er die jeweilige Rolle sieht, gibt das dem Schauspieler eine enorme Freiheit diese Vorstellung lebendig werden zu lassen. Der Regisseur zeigt den Weg auf, wie man diesen dann bestreitet, ist Sache des Schauspielers - so mag ich das.

Vielen Dank für das Interview!