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Die Reeperbahn

Die Reeperbahn wurde erfolgreich, weil hier an einem der ersten Orte in Deutschland der schnelle Oralverkehr preiswert angeboten wurde. Für 40 Zigaretten gaben sich die Frauen - auch damals schon in der Herberstraße - hin. Prostitution galt lange als schmutzig. Es war eine prüde Zeit, in der Nacktheit bestraft wurde. Das Cabaret „Colibri“ schloss die Türen ab, als es auf der Bühne zur Sache ging, als die Frauen ihre Brüste gezeigt haben. Auf der Reeperbahn durften Frauen daher zunächst nur an bestimmten Orten anschaffen gehen. Es wurde ein Sperrgebiet eingerichtet. Nur auf begrenzten Stehplätzen duften sich die Frauen ab 20 Uhr anbieten. Diese Regeln gibt es noch heute.

Am Anfang ist es relativ leicht, die Frauen dazu zu bringen, freiwillig anschaffen zu gehen. Auch heute noch gelten die Diskos als DER Ort, an dem die neuen Prostituierten angeworben werden. Viele machen den Job gern, sie wetteifern untereinander darum, wer dem Zuhälter mehr Geld mit nach Hause bringt.

In den 70er Jahren sah man Prostituierte als wertlose Nutten an. Auch deswegen holte Serienkiller Honka sich seine Opfer vom Strich.

Heute ist Prostitution einerseits ein legales Gewerbe mit ordentlicher Krankenversicherung - andererseits hat sich eine brutale Industrie rund um den Handel mit der Ware „Frau“ entwickelt. Vor allem Frauen aus Osteuropa sind nicht immer freiwillig hier. Zudem bieten sie ihre Dienste sehr günstig an - was zu einem harten Preiskampf führt. Das Geschäft ist brutal - eine hässliche Seite, die der Reeperbahn-Besucher oft nicht mitbekommt.