__consentHandler.vendorGrant('5ed0eb688a76503f1016578e').then(function(){ googletag.cmd.push(function() { googletag.display('div-gpt-ad-1580309018258-0'); googletag.pubads().refresh(); }); }).catch(function(e) { console.log('SPPM: Google Ads disabled!'); })

Interview: Teil 3

Wohin kann man sich in erster Instanz wenden, wenn man Schäden an seinem Haus festgestellt hat?

An die Industrie- und Handelskammern, in manchen Bundesländern auch an die Architektenkammern. Diese senden entweder eine Liste der in Frage kommenden Sachverständigen zu oder benennen auf Wunsch einen Sachverständigen.

Wie häufig kommt es vor, dass Bauschäden auch gesundheitliche Belastung für die Bewohner bedeuten?

In der Regel immer. Denn jeder Streit geht an die Substanz, sprich die Psyche. Und dies kann weitreichende Folgen haben. Ich habe deshalb schon Scheidungen miterlebt, einmal wollte die Ehefrau nicht mal mehr in das derart belastete Haus einziehen. Mittlerweile weiß ja auch die Medizin, dass psychische Belastungen zu körperlichen Schäden führen können.

Körperliche Schäden sind nur bei länger anhaltendem Schimmelpilzbefall zu erwarten, bzw. bei Unfällen aufgrund fehlender Unfallverhütung. Dies ist aber eher selten.

Was hat Sie an der Sendung „Bauexperte im Einsatz“ gereizt?

Gute Frage. Meine Hauptintention war, meinen Teil dazu beizutragen, dass die Leute, die wirklich viel Geld ausgeben, nicht mehr so blauäugig an die Sache herangehen. Sondern jetzt auch wissen, wer ihnen helfen und zur Seite stehen kann. Es belastet selbst mich noch, wenn einfache Leute aufgrund von Unwissenheit vor dem Ruin stehen, beziehungsweise viel angespartes Geld verlieren.

Was ist für Sie die (größte) Herausforderung als „Bauexperte im Einsatz“?

Bei Streitigkeiten, wenn keiner mehr mit dem anderen reden will, die Parteien wieder miteinander ins Gespräch zu bringen und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Denn vor Gericht zu ziehen ist zwar eine Möglichkeit, hat aber einen ungewissen Ausgang, kostet viel Zeit, Energie und Geld.

Haben Sie selbst schon mal ein Haus gebaut? Und ist alles gut gegangen?

Ja, vor circa 28 Jahren. Mein Bruder und ich bauten uns ein ökologisches Doppelhaus mit vorgelagertem zweigeschossigen Wintergarten, Grasdach, richtiger Beheizung durch Heizleisten, Grauwasserversorgung und Solarkollektor. Das meiste haben wir in Eigenleistung gemacht. Für mich war dies deshalb wichtig, weil ich zum Teil Neuland betrat. Und bevor ich eine Ausführung meinen Bauherren empfehlen kann, wollte und musste ich dies einfach selbst ausprobieren. Im Nachhinein würde ich das Eine oder Andere etwas anders machen, aber ich glaube, dies ist nach der langen Zeit auch in Ordnung.

Zu Teil 2 / Zu Teil 1