__consentHandler.vendorGrant('5ed0eb688a76503f1016578e').then(function(){ googletag.cmd.push(function() { googletag.display('div-gpt-ad-1580309018258-0'); googletag.pubads().refresh(); }); }).catch(function(e) { console.log('SPPM: Google Ads disabled!'); })

Der Gottesdienst zum Nachlesen

Für Daniela und Lucas ist der Besuch eines Gottesdienstes an Weihnachten ebenso wichtig wie die Bescherung und das Festessen. In Zell am See geht die Familie Katzenberger-Cordalis dazu an Heiligabend in die Kapelle zu Schloss Prielau. Hier findest du die Liedtexte zum Mitsingen und die Predigt von Pastoralreferent Martin Bartsch zum Nachlesen.

Herbei, o ihr Gläubigen

Herbei, o ihr Gläubigen, fröhlich triumphierend, o kommet, o kommet nach Bethlehem! Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren!

0 lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten den König!

Kommt, singet dem Herren, o ihr Engelchöre, frohlocket, frohlocket, ihr Seligen: Ehre sei Gott im Himmel und auf Erden!

O lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten den König!

O du fröhliche

O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!

Welt ging verloren, Christ ward geboren: Freue, freue dich, O Christenheit!

Welt ging verloren, Christ ward geboren: Freue, freue dich, O Christenheit!

O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!

Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, O Christenheit!

Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Freue, freue dich, O Christenheit!

Vaterunser

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Die Predigt von Pastoralreferent Martin Bartsch zum Nachlesen

„Ist euch schon mal aufgefallen, wie liebevoll, positiv und ermutigend der weihnachtliche Bibeltext ist? ‚Fürchtet euch nicht! Große Freude verkündige ich! Euch ist der Retter geboren!‘ Singende Engel, fröhliche Hirten, der Glanz und die Herrlichkeit Gottes des Herrn!

Oft wird dies abgetan als weihnachtliche Idylle und kritisiert! Darf man denn bequem und gefühlsselig in der warmen Stube unterm Tannenbaum sitzen, während Hunderttausende in der Welt hungern oder auf der Flucht sind? Es gibt viele Moralaposteln, die in diesem Sinn Angst verbreiten. Das verrückte ist aber, dass die Weihnachtsbotschaft genau so positiv ist! Gott beginnt seine Geschichte in Jesus auf dieser Erde nicht mit einer Forderung, sondern mit einem Geschenk: dem kleinen Kind, den himmlischen Erlebnissen der Hirten und dem Engelswort: ‚Fürchtet euch nicht!‘

Ein zweites was mir aufgefallen ist: Weihnachten findet im ganz konkreten Leben statt: da ist die Volkszählung, deshalb sind Maria und Josef auf der Reise, finden keinen Platz in der Herberge, deshalb muss das Kind in einem Stall geboren und in eine Futterkrippe gelegt werden und die Hirten, die ihre Arbeit tun, müssen Nachtwache halten.

Realitäten eben, nicht immer ideal und perfekt! Jede und jeder von uns könnte jetzt von seinem Leben erzählen. Erzählen, was schön ist und wofür er dankbar ist, aber auch was schwer auszuhalten ist, einen niederdrückt und wonach er oder sie sich sehnt.

Von Daniela und Lucas wissen wir aus eurer Doku-Soap, dass auch eure Realität geprägt ist von der Suche nach einem Zuhause, wo ihr gerne schon das Weihnachtsfest gefeiert hättet. Aber auch, dass ihr euch an eurer Tochter Sophia erfreut und - wie du Daniela mal so schön gesagt hast - ‚dich durch Sophia so erfüllt fühlst‘. Amoris laetitia = die Freude der Liebe als Mutter und als Vater! Deshalb ist Familie der erste Ort Gottes auf Erden und unsere Aufgabe, in der Familie diese Liebe zu leben.

Eine dritte Beobachtung aus der Weihnachtsgeschichte: Gott lässt es zu Weihnachten ‚richtig krachen‘ - mitten im gewöhnlichen Leben der Hirten: Engelscharen und der Glanz seiner Herrlichkeit! Oder mit den Worten von Daniela: ‚es muss einen erschlagen, sonst ist es kein Weihnachten‘ und den Worten von Lucas: ‚es muss mega werden‘. DAS hat sich Gott auch gedacht und hat seine ganze ‚Himmelsdeko‘ aufgeboten. Unser Glitzer am Weihnachtsbaum und in den festlich geschmückten Zimmern erinnert daran. Kinder können noch wunderbar über diese Schönheit staunen und sich daran freuen. Auch manch Erwachsener erinnert sich an seine Kinderzeit und lässt sich im Herzen anrühren - deshalb ist Weihnachten so emotional.

Ich weiß, dass Weihnachten für viele auch eine ‚dunkle Zeit‘ ist: es gibt Streit in den Familien, viele Menschen sind einsam und viele haben Ängste, unter anderem vor dem Terrorismus. Und trotzdem ist das kein Widerspruch zur biblischen Geschichte: Vielleicht ist ja ein am heiligen Abend trauriger Mensch dem Geheimnis näher, weil er die Nacht durchleidet und Gott ihm so das Licht der Hoffnung und des Trostes schenken kann?!

Lucas du hast gesagt: ‚Das Christkind kommt nicht wirklich.‘ Ich weiß, was du damit sagen möchtest, aber ich muss dir widersprechen: Doch, das Christus-Kind ist gekommen und hat das großartigste Geschenk gebracht: Gottes Gegenwart in dieser Welt - und damit auch in jeder und jedem von uns! Als Beschenkte und ‚kleine irdische Christkinder‘ beschenken wir uns aus dieser Freude heraus gegenseitig.

Darum dürfen wir jetzt einander beschenken, miteinander frohe Stunden erleben und im Herzen Hoffnung tanken! Die Hirten sind nicht durch eine himmlische Moralpredigt zu Boten der Freude geworden, sondern durch das Erleben des himmlischen Glanzes und Festes! So bekommen sie eine Ahnung von der Gegenwart Gottes. ‚Eine große Freude - heute - für euch - geht - ihr werdet finden.‘

Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest wünsche ich euch allen!“