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Interview mit Pächter Jochen ca. 6 Wochen nach den Dreharbeiten

Wie geht es euch? Wie läuft die Girtenmühle seit dem Besuch der Kochprofis?

Uns geht es sehr gut. Die Girtenmühle hat sich positiv weiterentwickelt, vor allem durch die im Zuge eurer Sendung erscheinenden Zeitungsartikel. Viele Leute wurden dadurch auf uns aufmerksam und stehen nun häufig vor unserer Tür um das Lokal zu sehen, in dem die Kochprofis waren. Auch das Testessen am zweiten Tag, an dem unter anderen auch der Bürgermeister teilgenommen hat, hat für viele neue Gäste gesorgt. Die Einheimischen die wir bisher in der Girtenmühle größtenteils vermisst haben, kommen nun vermehrt und machen auch ihre Veranstaltungen bei uns. Der Besuch der Kochprofis hat also große Wellen geschlagen und wir befinden uns auf einem sehr guten Weg.

Habt ihr das Konzept der Kochprofis beibehalten? Wie kommt ihr damit zurecht?

Das neue Konzept haben wir behalten und unser Lokal läuft damit viel besser. Schnitzel bieten wir zwar weiterhin noch an, aber wir haben die gesamten Gerichte der Kochprofis in unsere Karte übernommen. Da Gerichte wie der Schmorbraten und das Gulasch sehr gut vorzubereiten sind, erleichtern diese uns die Arbeit in der Küche. Dienstags, Mittwochs und Donnerstags bereite ich jeweils eines dieser Gerichte vor und kann diese somit am Wochenende, unserer Hauptbetriebszeit, anbieten.

Kannst du Aufgaben jetzt besser an Monika abgeben?

Wir haben eine neue Kraft in der Küche eingestellt, die uns sehr entlastet und den Druck heraus nimmt. Monika ist weiterhin Stammkraft in der Küche und übernimmt nun viele meiner Aufgaben. Sie macht größtenteils den Pass und hat sogar Zeit, ab und zu als Springer hinter der Theke auszuhelfen.

Wie hat dir die Zusammenarbeit mit den Kochprofis gefallen?

Also ich finde die Jungs klasse! Sie kochen genauso mit Feuer und Wasser wie ich, aber sie haben einfach einen anderen Blickwinkel. Ich habe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen und vieles vergessen - manchmal muss man da einfach mit der Nase wieder drauf geschubst werden. Es war eine wirklich anstrengende Woche, aber dennoch unheimlich schön. Ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet, dass die Jungs so mit anpacken, umso mehr habe ich mich gefreut zu sehen, wie sie selbst den Kochlöffel schwingen. Ich würde einen Einsatz der Kochprofis in unserem Lokal jederzeit wieder begrüßen.

Interview mit Ehefrau Rita ca. 6 Wochen nach den Dreharbeiten

Was hat sich seit den Dreharbeiten geändert?

Es hat sich mehr verändert als ich ursprünglich erwartet habe. Wir haben durch die Dreharbeiten viel Aufmerksamkeit auf uns gezogen und viele Neugierige schauen bei uns herein. Die Speisekarte haben wir auf Anraten der Kochprofis geändert indem wir die gut vorzubereitenden Gerichte der Kochprofis mit aufgenommen haben. Die Gäste sind oft ganz überrascht, wie schnell das Essen am Tisch ist - meistens dauert es gerade mal um die 12 Minuten. Durch das neue Konzept konnten wir eines unserer Hauptprobleme - die langen Wartezeiten - in den Griff bekommen. Auch geschmacklich kommt das neue Konzept sehr gut an und ich darf häufig ein Lob an die Küche ausrichten. Insgesamt können wir jetzt auch viel frischer kochen, da wir mehr Gäste haben und kaum noch etwas wegschmeißen müssen.

Wie läuft eure Zusammenarbeit in der Familie?

Ehrlich gesagt lief unsere Zusammenarbeit in den ersten drei Wochen nach dem Besuch der Kochprofis nicht so gut. Dann hat sich das aber langsam geändert und Jochen fällt es jetzt leichter, Aufgaben zu delegieren und abzugeben. Durch unsere neue Küchenhilfe, die das Spülen und andere kleine Aufgaben übernimmt, ist Monika entlastet und kann ihrerseits Jochen wiederum mehr unter die Arme greifen. Ich merke wie es ihr gut tut, selbstständig zu arbeiten und nicht mehr nur die Spülkraft zu sein. Martin kann sich durch die entspanntere Situation ganz seinem Biergarten widmen.

Welches Resümee ziehst du nach dem Besuch der Kochprofis?

Ich verbinde sehr gute Gefühle mit dieser Zeit, insbesondere der ruhige Umgang hat mir sehr gefallen! Den Einsatz empfand ich als sehr erfolgreich: der letzte Monat verlief so, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Den Gedanken, nach Tschechien zurückzukehren habe ich jetzt nicht mehr.