Zusammenhalt
Die sechsfache Mutter Maren leidet an Magenkrebs. Mit Myriams Hilfe ergründet sie ihre letzte Liste.
Maren ist unheilbarkrank, sie hat Krebs und Heilung ist nicht zu erwarten. Die sechsfache Mutter möchte mit ihrem Mann Stefan ein Wochenende zu zweit verbringen, endlich einmal – nach beinah 15 Jahren zum ersten Mal - ohne Kinder.
Drei Frauen und ihre Familien begleitet „Voller Leben“ mit Myriam von M. auf der Reise zu den Wünschen ihrer letzten Listen: die 39-jährige Maren aus Emmerthal bei Hameln, die 42-jährige Stefanie aus Rommerskirchen bei Neuss und die 37-jährige Jule aus Donauwörth in Bayern. Sie alle teilen dasselbe Schicksal und haben denselben Gegner: Krebs. Doch sie alle schöpfen ihre Energie für den teils viele Jahre andauernden Kampf gegen die tödliche Krankheit aus derselben Quelle: Familien, die zu ihnen stehen.
Maren aus Emmerthal weiß erst seit 2019, dass sie an Magenkrebs erkrankt ist. Zuerst glaubte die sechsfache Mutter, dass mit der Totaloperation im Oktober 2019 und anschließender Chemo-Therapie alles wieder gut werden würde. Doch inzwischen weiß sie, dass sie ein palliativer Fall ist – Heilung ist nicht zu erwarten. Zwischen Krankheit und sechs Kindern, bleibt die Partnerschaft zu Stefan oft auf der Strecke.
Dabei ist gerade diese Partnerschaft und Stefans Solidarität mit seiner Maren die große Hoffnung in einer schier ausweglosen Situation. So kommt es eben auch zu Marens intimsten Wunsch auf ihrer Liste: Zeit mit Stefan allein zu verbringen, und zwar dort, wo sie sich kennengelernt haben in Clausthal-Zellerfeld im Harz.
Die Energie, die eine Partnerschaft im Kampf gegen die Krankheit geben kann, spürt auch Stefanie, 42, aus Rommerskirchen. 2009 war sie frisch verliebt und gerade mit der 16 Jahre älteren Marina zusammen gekommen, als sie die Diagnose Eierstockkrebs bekam. Marina blieb bei Stefanie und sie heirateten im Juni 2010. Seither musste Stefanie dutzende Operationen und Therapien durchstehen, während sie an ihrer Letzten Liste arbeitet, erfährt sie bei einer Untersuchung von neuen Tumoren, die sich gebildet haben.
