Folge 200 - Endlich ein praktisches Zuhause
Als Sandra und Jürgen ihr erstes Kind erwarten, ahnen sie nicht, was das Schicksal für sie bereithält: Yves kommt schwerbehindert auf die Welt, muss 24 Stunden am Tag gepflegt werden. Doch ihr altes Haus ist alles andere als behindertengerecht. Die Eltern wünschen sich sehnlichst ein schönes und praktisches Zuhause. Das Team von „Zuhause im Glück“ reist an, um der Familie zu helfen.
Jürgen und Sandra lernen sich 2004 kennen und lieben. Im Sommer 2007 wird Sandra schwanger. Die beiden freuen sich auf den gemeinsamen Nachwuchs, doch das Schicksal trifft sie hart: Bei einer Vorsorgeuntersuchung stellt die Ärztin Auffälligkeiten bei dem Säugling fest. Yves wird noch am gleichen Tag, sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Schnell stellen die Ärzte die Diagnose Hydrozephalus (Wasserkopf) und geben den Eltern zu verstehen, dass das Neugeborene nicht lange leben wird. Nach sechswöchigem Krankenhausaufenthalt darf die kleine Familie endlich nach Hause. Yves entwickelt sich zwar etwas verzögert, macht aber Fortschritte: Er lernt laufen und sprechen.
2009 heiraten Sandra und Jürgen und noch im gleichen Jahr wird Sandra ein zweites Mal schwanger. Als Töchterchen Merle gesund und munter das Licht der Welt erblickt, ist die Freude riesengroß. 2011 kommt dann ein herber Rückschlag für die Familie: Yves geht es schlecht. Zunächst vermuten Sandra und Jürgen einen Magen-Darm-Infekt, aber schnell wird klar, dass es nicht gut um den Kleinen steht. Er wird ins künstliche Koma versetzt, mehrere Wochen kämpft Yves ums Überleben. Seit 2011 liegt er nun im Wachkoma und ist auf eine 24-Stundenpflege angewiesen.
Um der Pflege des kleinen Yves gerecht zu werden, kaufen Sandra und Jürgen ein Haus. Doch schon bald machen sich große Probleme bemerkbar, die einen Umbau unmöglich machen. Die meisten Zimmer des Hauses sind nicht bewohnbar. Es gibt kein Schlafzimmer, Papa Jürgen schläft im Wohnzimmer, Mama Sandra in Merles Kinderzimmer. Yves Zimmer ist notdürftig eingerichtet, die vielen medizinischen Geräte und Medikamente, lassen das Zimmer kahl und wenig kindgerecht wirken.
Die Küche ist alt und zerfällt langsam in ihre Einzelteile. Auch die Badezimmer sind nicht auf Yves Pflegebedürfnisse angepasst. Die Familie braucht dringend Hilfe, denn nicht nur der kleine Yves ist krank, auch Mama Sandra leidet seit ihrem 27. Lebensjahr an Multipler Sklerose. Das „Zuhause im Glück“-Team reist an, um der Familie zu helfen.