Lars, Florian, Lisa und Stephan wiegen zu viel. Sie gehen sehr unterschiedlich mit ihrem Gewicht um.
Anders als der 150-Kilo-Mann Lars, geht Florian nicht gerade positiv durchs Leben. Er wiegt über 200 Kilo und leidet an einer Sozialphobie. Lisas 186 Kilo machen ihr das Leben buchstäblich schwer. Stephan wiegt ebenfalls deutlich zu viel.
Lars aus Nordhorn ist Vertriebsleiter für Kunststoffteile und geht mit seinen ungefähr 150 Kilogramm Körpergewicht ziemlich positiv durchs Leben. Der 44-Jährige liebt Fastfood, von daher ist es praktisch, dass seine Familie einen eigenen Imbiss betreibt. Lars ist hier Stammkunde. Seine Frau Sandra und Schwägerin Tanja bereiten ihm heute den neuen Steakhouse-Burger zu. Auch sonst steht bei Lars und Sandra oftmals deftige Hausmannskost auf dem Speiseplan. In Schwalmtal lebt Florian. Er ist 25 und teilt sich eine WG mit seinem jüngeren Bruder Mario. Den Kontakt zur Außenwelt versucht er möglichst zu beschränken. Er leidet nämlich an einer regelrechten Sozialphobie. Alle wichtigen Gänge erledigt Mario für ihn. Florian selbst war das letzte Mal vor zwei Jahren allein einkaufen und wiegt mittlerweile über 200 Kilo. Die Ursachen für Florians Situation liegen zum Teil weit zurück. Beispielsweise wurde er in der Schule gemobbt. Dann verlor er früh seine Eltern und im Laufe der Zeit hat er sich immer mehr zurückgezogen. Die 20-jährige Lisa aus Niederhausen leidet an einem Lipo-Lymphödem. Sie kann sich nur sehr schlecht bewegen und bringt 186 Kilo auf die Waage. Täglich kontrolliert sie ihre Kalorienzunahme und hat auch schon mehrere Diäten probiert. Überdies musste sie lange für eine operative Behandlung kämpfen. Nun soll ihr tatsächlich bei mehreren Operationen am ganzen Körper Fett abgesaugt werden. Großes Übergewicht macht auch Stephan aus Mönchengladbach zu schaffen. Der 45-Jährige ist arbeitslos und wiegt um die 180 Kilo. Nur noch sehr selten verlässt er das Haus. Seine Lebensgefährtin Melanie sorgt für ihn. Unterdessen ist Stephan nicht in der Lage, ihr zu helfen, denn wegen seiner schweren Wassereinlagerungen kann er sich kaum noch bewegen. Trotzdem sucht er keine Hilfe von außen. Statt dessen kommt es nachts immer wieder zu Fressattacken, in deren Verlauf er alles, was er in der Wohnung finden kann, aufisst. Melanie macht sich immer größere Sorgen um ihn.