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Staffel 1, Folge 891

Ich habe den Kiez überlebt! - Der Aussteiger-Report

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Folge 892 - Ich habe den Kiez überlebt! - Der Aussteiger-Report

Was wäre Hamburg ohne ihn - den Kiez? Auf jeder Touristenrundfahrt steht ein Besuch des legendären Stadtteils rund um die Reeperbahn auf dem Programm. Die Bars, Diskos und schönen Frauen ziehen Besucher magisch an. Nur für ein paar Stunden wollen sie das lustig-leichte Lotterleben genießen. Aber wie sehen es diejenigen, die schon vor über 30 Jahren dort gelebt haben? Sie haben eine andere Seite dieses vermeintlich leichten Lebens kennen gelernt und erzählen in dieser Folge von „EXKLUSIV - DIE REPORTAGE“ warum sie dem Kiez den Rücken gekehrt haben.

Vom Kiez zur Kunst - für diesen Weg hat Klaus B. sich nach 39 Jahren entschieden. Mit 15 Jahren begann der heute 54-Jährige seine Karriere als Zuhälter im Hamburger Rotlicht-Milieu. Dem schnellen Geld, das es dort zu verdienen gab, hatte er nicht widerstehen können. Bis zu 10.000 Mark täglich hat er damals verdient. Klaus schien zum Zuhälter geboren, es war ihm ein leichtes, Frauen um den Finger zu wickeln. Bis zu 15 Frauen gingen auf dem Kiez für ihn anschaffen - so viele wie für keinen anderen zu dieser Zeit. Aber als er älter wurde, entschied er sich für ein ruhigeres Leben und widmete sich der Kunst. Heute malt er Bilder, meist abstrakte Motive und verarbeitet damit seine Vergangenheit auf dem Kiez. Auch wenn er hier längst nicht so viel Geld wie früher verdient, liebt Klaus die Malerei und folgt beharrlich seinem neuen Weg: „EXKLUSIV - DIE REPORTAGE“ begleitet ihn auf der Suche nach Räumlichkeiten für seine nächste Vernissage.

Rote Strümpfe, hochhackige Stiefel und eine ausladende Oberweite: So sieht Mandy sich selbst, wenn sie Fotografien aus ihrem alten Leben ansieht. Ihr altes Leben, das fand statt, als sie auf der Reeperbahn angeschafft hat. Aber Mandy war keine gewöhnliche Hure: Sie ist transsexuell und hieß früher Günter. Nachdem sie wegen ihrer Transsexualität ihren Job als Verkäuferin verlor und keinen neuen fand, sah sie keine andere Möglichkeit mehr, als ihren Körper zu verkaufen. 1991 entschied Mandy sich dazu auszusteigen: „Nach knapp zehn Jahren war es für mich endgültig Zeit zu gehen.“ Sie hatte genug Geld verdient, um endlich die lang ersehnte Geschlechtsumwandlung zu bezahlen. Heute arbeitet sie als Kartenabreißerin in einem Travestie-Theater.

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