In den Magdeburger Plattenbauten bestimmen oft Armut und Arbeitslosigkeit den Alltag der Bewohner.
In den Magdeburger Plattenbauten bestimmen oft Armut und Arbeitslosigkeit den Alltag der Bewohner. Unter anderem leben hier die 35-jährige Franziska und Mann Markus mit ihren sechs Kindern und Hund Trixi.
Die Plattenbauten in Magdeburg aus den 70er- und 80er-Jahren galten zu DDR-Zeiten noch als beliebtes Wohnviertel mit Perspektive. Heute bestimmen oft Armut und Arbeitslosigkeit den Alltag der Bewohner im Norden der Elbstadt. Im Stadtteil Neue Neustadt leben die 35-jährige Franziska und ihr neun Jahre älterer Mann Markus in einer 121 Quadratmeter großen Plattenbauwohnung. Diese teilen sie sich mit ihren sechs Kinder und Hund Trixi. Sorgenkind der Familie ist zurzeit die älteste Tochter Lisa. Die 17-Jährige hat die Schule abgebrochen und wurde aufgrund von massivem Schulschwänzen zu insgesamt 40 Arbeitsstunden verurteilt. Doch auch hier glänzt Lisa mit Abwesenheit. Wird sie ihre kompletten Arbeitsstunden absolvieren und so einer Arreststrafe entgehen?
Ebenfalls in Magdeburg, jedoch ohne festen Wohnsitz, lebt der 40-Jährige Michael. Der gebürtige Magdeburger bezieht seit 16 Jahren Sozialleistungen und übernachtet abwechselnd bei Freunden. Doch damit soll nun Schluss sein. Denn er und seine Freundin Susi haben sich verlobt und wollen sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Michaels Ex-Freundin Siggi bewohnt zusammen mit ihrem Hund Bibi eine 64 Quadratmeter große Zweiraumwohnung im Norden der Elbstadt. Siggi war bereits zehn Mal verheiratet. Die 64-Jährige möchte endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen und wieder ihren Mädchennamen annehmen. Die Frührentnerin hat monatlich nur 200 Euro zum Leben zur Verfügung. Wird sie sich eine Namensänderung leisten können?