„Hartz und herzlich“ begleitet Alex, Roland und Schmidti durch den Alltag von Bitterfeld-Wolfen.
In den Plattenbauten von Bitterfeld-Wolfen leben viele am Existenzminimum. Auch die alleinerziehende Alex wohnt hier mit ihren Kindern. Ebenfalls nicht leicht hat es Hartz-IV-Empfänger Roland. Derweil droht Schmidti eine Haftstrafe.
„Hartz und herzlich“ ist nach 2017 zum zweiten Mal in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt. Die hiesigen Plattenbauten galten zu DDR-Zeiten als beliebtes Wohnviertel mit Perspektive. Heute bestimmen oft Armut und Arbeitslosigkeit den Alltag der Bewohner. „Hartz und herzlich“ blickt hinter die Kulissen und erzählt die Geschichten von Menschen am Rande des Existenzminimums: echt, unverfälscht, aber immer wieder auch lustig und vor allem herzlich. Hier lebt beispielsweise die 31-jährige Alexandra, genannt Alex, zusammen mit ihren Kindern Mia und Leon. Die Familie war 2017 bereits bei den ersten Dreharbeiten dabei. Seitdem hat sich viel getan. Zum einen hat sich Alex von ihrem Freund getrennt, zum anderen geht es für die gelernte Hauswirtschafterin beruflich bergauf. Denn nach vielen Jahren hat es die Alleinerziehende endlich geschafft, vom Jobcenter wegzukommen. Doch reicht das verdiente Geld, um für den Lebensunterhalt ihrer Familie aufzukommen? Roland war 2017 ebenfalls dabei. Der 61-Jährige lebt noch immer in der gleichen 26 Quadratmeter kleinen Plattenbauwohnung. Auch für den gelernten Baufacharbeiter ging es in den letzten Jahren beruflich vorwärts. Doch obwohl der Hartz-IV-Empfänger mittlerweile einen Minijob als Reinigungskraft hat, möchte ihn das Jobcenter zusätzlich in eine Maßnahme stecken. Nimmt er diese nicht an, drohen Konsequenzen. Wie wird Roland sich entscheiden? Ebenfalls in Bitterfeld-Wolfen, jedoch ohne festen Wohnsitz, lebt der 23-jährige Justin, genannt Schmidti. Der gebürtige Dessauer hat vor einem halben Jahr seinen Job und infolgedessen auch seine Wohnung verloren. Seitdem übernachtet er abwechselnd bei Freunden. Doch das ist nicht Schmidtis einzige Sorge. Denn er wurde wegen versuchter Körperverletzung angeklagt. Nun droht ihm eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Wie wird das Gericht entscheiden?