Jens Hilbert

Auch Jens Hilbert stellt sich dem Kampf am paradiesischen Strand.

Fragen und Antworten zu Jens

Woher kennt man dich? Woher kommst du?

Jens Hilbert ist an sich erstmal der Junge vom Lande, der es in die große weite Welt geschafft hat. Er ist Unternehmer, Buchautor, Coach, Top Speaker und Springreiter bis zur Olympiaqualifikation. Und aus Zufall war ich mal bei einer Charity-Gala und da hat Heidi Klum angehalten und hat gesagt "Was bist du für ein verrückter Typ?" Einen Tag später war ich in allen Zeitungen. Ruck zuck war ich bei "Promi Shopping Queen", habe mit Frauke Ludowig und Lilly Becker gedreht. Ich war Teil der neuen Diversity. Und dann kam die Anfrage von "Promi Big Brother", wo ich 2017 gewonnen habe.

Hast du vor deiner Zusage bei "Kampf der Realitystars" reingeschaut, was dich bei uns erwartet?

Ich bin mit Jenny Elvers, Giulia Siegel und Paul Janke befreundet und die waren schon alle hier und haben nur geschwärmt. Am Ende weiß ich aber auch, ich kann mich hier auf nichts vorbereiten, sondern muss alles auf mich zukommen lassen.

Hast du Stärken und Schwächen?

Also meine Stärke ist tatsächlich eher die Mediation, der Ratgeber, der Retter, der Tröster, die starke Schulter zu sein. Ich bin auch jemand, der gut über seine Gefühle sprechen kann. Ich bin überhaupt nicht auf Krawall gebürstet.

Gibt es etwas, was dich triggert, dass du doch mal aus der Haut fahren kannst?

Jeder Mensch hat ein Bewertungssystem und jeder Mensch lässt sich triggern. Und wenn die Claudia Obert, sage ich mal, mir bei "Promi Big Brother" 23 Stunden in das Ohr reinspricht, ist die Zündschnur irgendwann erreicht und dann ist der Dynamitkoffer kurz vorm Explodieren. Und wenn dann auch noch Willi Herren und Sarah Kern zusammen explodieren und dann noch schreien "Der Hilbert ist eine abgewi**ste Drecksau", dann muss ich tatsächlich einmal tief durchatmen. Ich weiß, dass keiner morgens aufsteht, um Streit zu haben, um anzuecken und um unbeliebt zu sein. Das macht ja keiner extra.

Gibt es etwas, was dich an deine Grenzen bringt?

Ich hasse zum Beispiel bei Hitze keine Klimaanlage zu haben. Ich sag mal so: Ich buche oft meinen Urlaub um, weil mir irgendwas nicht passt. Und jetzt bin ich hier, weil ich aus meiner Komfortzone raus will. Ich bin ein Schmoller, wenn was nicht nach meiner Nase läuft. In so einem Format, wo 24 Stunden die Kamera auf dich gerichtet ist, kommt das einfach nicht gut. Und das sind so Schwächen und Grenzen, an denen ich arbeiten möchte.

Gibt es jemanden, auf den du unbedingt treffen möchtest?

Mariella Ahrens wäre witzig, das ist eigentlich eine Freundin, aber momentan haben wir ein bisschen Beef miteinander. Ich kann nicht sagen, ich komme mit so jemandem wie Gigi nicht zurecht und am Ende nehmen wir wie Jürgen und Zlatko zusammen einen Song auf.

Gibt es jemanden, den du nicht unbedingt sehen möchtest?

Eine Désirée Nick zum Beispiel.

Wie willst du dir Sendezeit verschaffen?

Also ich habe überhaupt keinen Ehrgeiz, mir Sendezeit zu verschaffen, weil die entweder entsteht, weil ich was Interessantes erlebe oder was Interessantes mache oder eben nicht. Wenn man sich das vornimmt, wird es alles nur künstlich.

Hast du Pläne mit dem Preisgeld?

Das Geld von "Promi Big Brother" habe ich gespendet. Mir geht’s auch heute noch gut und ich würde wohl wieder Gutes tun mit dem Geld.

Bei "Promi Big Brother" hat man dich ja als sehr emotionalen Menschen kennengelernt. Bist du acht Jahre später immer noch der gleiche?

Ich würde sogar sagen, noch mehr! Aber auf eine andere Weise. Weil bei "Big Brother" war das ein Befreiungsschlag und eine Heldenreise. Und jetzt bin ich gesettelter mit meinem Selbstwertgefühl, aber noch offener in meiner Gefühlswelt und noch klarer und konsequenter, was ich will und nicht will. Früher habe ich mich oft nicht getraut, meine Gefühle zu offenbaren. Das ist noch stärker geworden.

Bist du glücklich im Leben?

Ich habe meine Villa verkauft. Ich habe meine große Firma abgegeben, weil dieses höher, größer und weiter und immer mehr Profit hat uns keine Errungenschaft gebracht, sondern nur noch mehr Stress, nur noch mehr Neurosen. Und deshalb habe ich für mich entschieden: weniger Geld, weniger Status, glücklicheres Leben, mehr Zeit für die schönen Dinge. Hätte ich meine Firma behalten, wäre ich irgendwann in 15 oder 20 Ländern auf dem Markt, hätte 250 Filialen und würde vielleicht mit dem Helikopter zu Meetings fliegen. Aber ich wäre nicht glücklicher. Stattdessen habe ich jetzt einen LKW-Führerschein gemacht, damit ich meine Pferde selbst zu den Turnieren fahren kann. Für mich tut es das Käsebrot, eine Cola Zero und der bodenständige Jens zu sein. Ich wohne jetzt wieder in einer 90 Quadratmeter Wohnung, die putze ich selbst. Vorher 470 Quadratmeter mit Riesenaquarium. Ich habe 3.000 Euro im Monat für Gärtner, Aquarium und Putzfrau ausgegeben. Das verdienen andere im Monat, unabhängig von Heizkosten. Und jetzt habe ich 40 Euro Nebenkosten. Meine Eltern wohnen parterre.

Was sagt dein Partner zu eurem Lebenswandel?

Der Uli, mein Partner, der mit mir 15 Jahre zusammen ist, der ist so happy, dass ich jetzt wieder angekommen bin. Er hat mich damals kennengelernt, als ich noch im Aufbau meiner Firma steckte. Dann wurde ich sozusagen Präsident der Vereinigten Staaten und wieder zurück.

Wie lebt ihr zusammen?

Jein. Eigentlich ja, aber er hat seine 86-jährige Mama, um die er sich kümmern muss. Wir wohnen 50 Kilometer auseinander.

Hattet ihr je einen Kinderwunsch?

Nein, wir haben ja unseren Hund, die Pebbles. Pebbles und Ulli sind alles, was ich mir je gewünscht habe.